Samstag, Juli 01, 2006

Die Suncoast

Auf der Suche nach einem ruhigen Ort nach 9 Tagen Brisbane habe ich für zwei Nächte in Maroochydore Stopp gemacht. Von dort gab es einen kostenlosen Busshuttle zum Australia Zoo, Home des Crocodile Hunter Steve Irvine, der hier sogar eine eigene Fernseh-Tierhow hat und ähnlich bekannt ist wie bei uns Thomas Gottschalk. Der Zoo war denn auch mehr Show als Tierpark. Mir hat der Zoo in Sydney besser gefallen, aber die Krokodilfütterungen im Crocosseum waren schon spannend. Das Krokodil springt bestimmt zwei Meter hoch aus dem Wasser in die Luft.


Und da es ein australischer und kein internationaler Zoo war, gabs auch nur australische Tiere zu bestaunen.



Mehr Sehenswertes gabs dann aber auch nicht in Maroochydore, die Stadt besteht sonst ausschließlich aus Hotels in hässlichen Hochhäusern. Aber: Nur wer das Öde kennt, kann das Interessante genießen, gell? Und ich hatte mir ja vorgenommen, VIELE Stopps zu machen.

Mein nächstes Ziel war Noosa. Der Hauptort der Suncoast ist vor allem für seine wunderschöne Natur bekannt und hat den Nationalpark direkt im Stadtgebiet. Nach so vielen Stränden, Regenwäldern und kleinen Städten in den letzten Wochen, die nach einer Weile alle ähnlich aussehen, hatte ich schon vermutet, mich begeistert so schnell nichts mehr, aber Noosa war wirklich wieder ein Highlight. Die Stadt selber sieht sich eher als Ziel für Urlauber mit gehobenen Ansprüchen, teure Restaurants und Hotels allerorten und die Straßen blumengeschmückt. In Deutschland vielleicht vergleichbar mit Sylt oder den großen Seebädern auf Usedom. Sogar mein Hostel war in einen hundert Jahre alten, aber elegant renovierten Holzgebäude untergebracht. Leider recht hellhörig, diese Holzwände, da hört man die Schnarcher sogar, wenn sie nicht im eigenen Zimmer sind. Aber wer kurz schläft, hat mehr vom Tag. Und da gabs so einiges zu sehen, auf dem Wanderweg an der Küste entlang.




Noosa gilt auch als eines der besten Surfgebiete Australiens, da die Wellen hier sehr surfgünstig sind. Was auch immer das heißen mag. Ich habe auf jeden Fall mal einen Surfkurs gemacht und mich einen Vormittag lang in die Fluten gestürzt. Ein Franzose mit lustigen englischen Akzent war unser Surflehrer und da wir nur 6 Leute waren, wars ein recht intensiver Unterricht. Das Surfen hat Spaß gemacht, aber ist nicht so ganz einfach. Naja, war ja klar. Auf dem Surfbrett "aufstehen können" und "surfen können" sind leider zwei ganz verschiedene Dinge. Ich bin so oft ins Salzwasser geflogen, dass mir die Nase noch abends gebrannt (und getropft) hat. Aber die Erfahrung wars wert, Australien und Surfen gehört schließlich zusammen. Leider gibts keine Fotos von mir auf dem Surfboard, ich habe mir aber am nächsten Tag mal ein Boogieboard ausgeliehen, damit kann man auch Wellensurfen, nur eben im Liegen und nicht im Stehen.


2 Comments:

At 3.7.06, Anonymous Anonym said...

Jaja, das Surfen, für uns Flachlandtiroler eine ganz eigene Herausforderung!
Schon cool, dass Du es probiert hast und auch einigermaßen zurechtgekommen bist.
Mir ist das ja nix, mit dem vielen Wasser unter und über mir ;-)

 
At 4.7.06, Anonymous Anonym said...

hi, schon was von den leuten in barcaldine gehört???wär so ärgerlich wenn nicht! werd die chandlers noch n paar mal anschreiben!
cu

 

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